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Viele werden sich fragen, was ist Motorrad-Biathlon? 
Die Geschichte dieser Motorsportart führt zurück in Zeiten, wo noch Hammer und Sichel im Ehrenkranz in gewesen sind. Die Fahrer waren Mitglieder der Gesellschaft für Sport und Technik. Da in diesem Zeitalter Pfeil und Bogen, genauso wie das Fortbewegen ohne motorisierten Untersatz, ziemlich out waren, beschloß man mit dem Luftgewehr zu schießen und mit dem Motorrad zu fahren. Jetzt mußte nur noch eine geeignete Strecke her. Die Straßen hatten ja damals teilweise auch Endurocharakter, trotzdem waren sie nicht anspruchsvoll genug, also ab ins Gelände. Die Strecken sind eine Mischung aus Motocross und Enduro.
 
Damals wurden die Motorräder für die Ewigkeit gebaut, und nicht nach dem Motto "was lange hält bringt kein Geld". So sieht man sie heute noch in den Klassen 1 und 3. Hier wird nach wie vor mit Simson und MZ gefahren, dabei sind vor allem die jüngeren Racer am Start. Die anderen 5 Klassen sind in Zweiräder bis 80ccm, 125ccm, 500ccm Zweitakt, 650ccm Viertakt und zwei hubraumunbegrenzte Seniorenklassen unterteilt. Jetzt zum eigentlichen Rennen, das Starterfeld wird in Gruppen zu jeweils 3 Fahrern aufgeteilt. Am Anfang gilt es die Startprüfung zu bewältigen. Das bedeutet, man muß eine Strecke von ca. 30m bis zum Motorrad laufen. Na ja mancheiner flitzt wie Roadrunner zu seinem Zweirad, andere sind zu Fuß nicht so schnell, immer nach der Devise "früher oder später krieg ich dich". Danach geht es mindestens eine Runde über Stock und Stein bevor das Motorrad zum Schießen abgestellt werden kann. Mit den 6 Schuß sollte man 5 Klappfallscheiben treffen, sonst gibt es für jeden Fehler eine Strafminute. Um diese wieder aufzuholen, muß der Fahrer schon ordentlich am Gas drehen. Damit sich auch wirklich die Spreu vom Weizen trennt, beträgt die Fahrzeit ca. eine Stunde. Jetzt darf niemand denken das gewinnen hier sei einfach.
 
Es sprechen vor allen Dingen drei Sachen für den Motorrad-Biathlon-Sport: es ist noch bezahlbar,  man benötigt keine Lizenz und der Spaß am Fahren steht im Vordergrund. 
Zum Abschluß wünsche ich allen Drehzahlfreaks Hals- und Beinbruch, und denkt daran nur auf der Rennstrecke heizen. 
 
(Ach so, mir ist zu Ohren gekommen, Biathlon soll es auch im Winter auf Ski geben. 
Na ja mal sehen, vielleicht wird das ja auch eine erfolgreiche Sportart)

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